Info: Alle Shadowingplätze für Hundehalter:innen bei TJM sind mittlerweile vergeben. Für unser 1:1 Intensivtraining könnt ihr euch weiterhin anmelden.
Früher wurden Hinweisreize desensibilisiert
- immer mal wieder mit dem Schlüssel klimpern
- immer mal wieder Schuhe an und aus
- immer mal wieder Jacke an und aus
und das für den Hund völlig unerwartet im Alltag.
Das ist extrem aufwändig für den Menschen und unnötig aufregend für den Hund.
Hinweisreize haben eine Bedeutung für den Hund
Hinweisreize haben eine Bedeutung für den Hund:
- Wenn mein Mensch seine Schuhe anzieht, seinen Schlüssel nimmt, seine Jacke anzieht, wird er die Wohnung verlassen – vielleicht mit mir, vielleicht ohne mich.
Diese Reize zu “desensibilisieren” würde bedeuten, ihnen diese Bedeutung zu nehmen, was unmöglich ist.
Deshalb integrieren wir die Hinweisreize in die Trennungseinheiten, um ihnen dort eine neue Bedeutung zu geben: Sie kündigen für den Hund eine sichere Abwesenheit des Menschen an.
Also: Bitte verschwende deine Zeit nicht mit unnötigem Schlüsselklimpern.
Modernes Trennungstraining basiert auf Erwartungssicherheit für den Hund
Der Hund soll wissen, wann wir gehen und dass wir wiederkommen, bevor die Trennung für ihn übermäßig belastend wird.
Außerdem reduzieren wir den Grundstress im Alltag, um die Regulationsfähigkeit während Trennungszeiten zu steigern. Ständiges Schlüsselklimpern würde den Grundstress aber erhöhen.
Wie wir Hinweisreize integrieren
- nachdem der Hunde eine gewisse Trennungszeit ohne Hinweisreize aufgebaut hat, werden die Hinweisreize kleinschrittig in die Aufwärmschritte eingeflochten.
- wenn dem Hund die Reize im Training besonders schwer fallen, werden sie außerhalb von Trennungszeiten mit einer individuell angepassten Deckenübung gegenkonditioniert.
- bei manchen Hunden ist die Integration der Reize sogar ganz “einfach” (nicht kleinschrittig) möglich, weil sie die Trennungszeit bereits als sicher kennengelernt haben und somit auch der Reiz seine beängstigende Ankündigung verloren hat.
Wenn du Hundetrainerin bist und Unterstützung mit einem Trennungsfall brauchst, melde dich gern bei uns für eine individuelle Beratung.
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Du bist Hundetrainer:in
Wir starten gerade ein Projekt für Trainer:innen, die das Thema Trennungsstress in ihrem Trainingsalltag nebenbei mit bearbeiten müssen oder wollen, aber nicht die Kapazitäten haben, dafür die nötigen Weiterbildungen zu machen. Wir zeigen Trainer:innen im deutschsprachigen Raum, wie sie trotzdem gute Basics an ihre Teams weitergeben können, um Trennungsstress zu erkennen und die ersten Trainingsschritte erfolgreich umzusetzen.
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Wir unterstützen Hundehalter:innen, die mit ihren Hunden das Alleinebleiben trainieren (möchten) bei der Planung und Umsetzung des Trainings in individueller 1:1 Betreuung und im brandneuen Workshop. Außerdem stecken wir mitten in der Vorbereitung für unseren Onlinekurs zum Thema Trennungstraining.